Die sieben Säulen der Resilienz

Daniela Werner • 30. Oktober 2024

Die sieben Säulen der Resilienz

Die sieben Säulen der Resilienz ist eines von vielen Resilienzmodellen. Der Begriff Resilienz beschreibt die Fähigkeit, gelassener auf Stress auslösende Reize (sogenannte Stressoren) zu reagieren. Resilienz ist eine Fähigkeit, die sowohl angeboren, als auch antrainiert werden kann.


Durch den kontinuierlich steigenden Stresslevel in der Gesellschaft ist es unabdingbar, seine persönliche Resilienz zu trainieren und zu stärken, um widerstandsfähiger zu werden.


Resilienz wird auch als das Immunsystem der Psyche bezeichnet. Sie hilft dem Menschen, sich anzupassen und effektive Strategien einzusetzen, um dann mit Herausforderungen gekonnt umzugehen und sich davon schnellstmöglich wieder zu erholen.

Die sieben Säulen lauten:

1. Optimismus

Auch in schwierigen Zeiten den Optimismus und die Lebensfreude bewahren. Dazu zählt auch der Glaube und die Hoffnung an eine Lösung des derzeitigen Problems.

2. Akzeptanz

Weniger mit dem Schicksal hadern, die Kontrolle abgeben und die Dinge akzeptieren, wie sie sind. Und auch zu versuchen, aus dem Gegebenen das Beste zu machen und seinen Nutzen daraus zu ziehen.

3. Lösungsorientiertheit

Das ständige Grübeln stoppen, die Perspektive wechseln und die Probleme aktiv und lösungsorientiert angehen und gegebenenfalls um Hilfe bitten.

4. Bindungen/Netzwerke

Soziale Beziehungen und Netzwerke aufbauen und pflegen, die einen in Krisensituationen auffangen.

5. Selbstfürsorge

Gut für sich sorgen, einen gesunden Lebensstil pflegen und für sich selbst und die eigenen Bedürfnisse eintreten.

6. Verantwortung übernehmen

Raus aus der Opferrolle und Verantwortung für sich und sein Leben übernehmen.

7. Positive Zukunftsplanung

Hürden als Herausforderungen sehen, die den Glauben an sich selbst stärken und einen wachsen lassen. Einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen, um positiv in die Zukunft zu blicken. Ziele für die Zukunft setzen und darauf hinarbeiten, diese zu erreichen.

Mit den sieben Säulen arbeiten:

Mit etwas Übung und Geduld lässt sich unsere Resilienz trainieren, indem wir uns immer wieder die sieben Säulen bewusstmachen und mit bzw. an ihnen arbeiten.


Resilienz ist ein sich ständig verändernder dynamischer Prozess, der ein Leben lang anhält. Dieser dynamische Anpassungsprozess beginnt mit dem achtsamen Wahrnehmen von innerlichen und äußeren Faktoren:


  • Wie geht es mir gerade emotional, gedanklich, körperlich?
  • Was geht in meiner Umgebung, meinem Umfeld vor?
  • Wer oder was stresst mich gerade?


Aus diesen Beobachtungen lassen sich dann Schlüsse ziehen, um eine Weiterentwicklung und Veränderung zu ermöglichen.


  • Kann ich etwas gegen den Stress tun? Wenn ja, was?
  • Falls nicht, wie kann ich meine Sichtweise auf die Situation verändern?
  • Wie kann ich meinen Stresslevel generell reduzieren?
  • Wie ich es mir leichter machen? Wen kann ich um Hilfe/Entlastung bitten? Welche Aufgaben kann ich delegieren? Welche Aufgaben sind nicht so wichtig und können gestrichen werden?
  • Wie bzw. durch was kann ich mich selbst wieder regulieren und für einen guten Ausgleich sorgen?


"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,

kann man etwas Schönes bauen."

Johann Wolfgang von Goethe

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